Didaktisches Kolloquium
Das didaktische Kolloquium dient dem Austausch von Informatiklehrerinnen und -lehrern in der Metropolregion und bietet fachdidaktische Impulse aus der aktuellen Forschung.
Einmal pro Semester laden wir einen Gastvortrag ein, der zu aktuellen Themen der Informatikdidaktik informiert und Unterrichtsideen vorstellt.
Zu diesem Kolloquium sind Studierende, Lehrende der Schulen und Universität gleichermaßen eingeladen. Auch Schüler sind herzlich willkommen.
Physical Computing - Kreativ Gestalten und Entwickeln im Informatikunterricht
Physical Computing ist das kreative Gestalten und Entwickeln interaktiver Objekte und Installationen. Es ermöglicht Schülern, konkrete, anfassbare Produkte der realen Welt zu erschaffen, die ihrer eigenen Vorstellung entstammen und die sie mit Stolz anderen vorführen und mit ihnen diskutieren können. Dieser Ansatz passt perfekt zum konstruktionistischen Lernen, welches das Erschaffen persönlich relevanter Artefakte als Kernidee fokussiert.
Im Vortrag werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie Physical Computing den Informatikunterricht bereichern kann, indem Schüler mit und über interaktive Computersysteme lernen. Es werden verschiedene Werkzeuge und deren Eigenschaften vorgestellt. Mit der Unterrichtsidee “My Interactive Garden”, sowie den dieser Idee zugrundeliegenden didaktisch-methodischen Konzepten, lernen Sie zudem eine konkrete Umsetzung des Physical Computings im Informatikunterricht genauer kennen.
Termin | 8.7.2016 16.15 – 17.45 Uhr |
Ort | Mathematikon - Seminarraum C, Erdgeschoss |
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Mareen Przybylla
Mareen Przybylla ist seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2013 Doktorandin am Lehrstuhl für Didaktik der Informatik an der Universität Potsdam. Zuvor beendete sie Ihr Lehramtsstudium in den Fächern Englisch und Informatik. Ihr Hauptinteresse in Forschung und Lehre liegt im Bereich Physical Computing in der informatischen Bildung, insbesondere in der inhaltlichen und methodischen Ausgestaltung von konkreten Umsetzungsideen für verschiedene Zielgruppen, sowie der Auswertung durchgeführter Unterrichtsprojekte.
Wie Kinder und Jugendliche lernen, die digitale Gesellschaft mitzugestalten
Die „digitale Gesellschaft“ ist davon geprägt, dass (nicht nur) Kinder und Jugendliche online Spiele spielen, surfen, chatten und liken. Aber nur Wenige sind dazu in der Lage, selbst Websites, Spiele und Apps zu erstellen und damit das kreative Potential digitaler Medien für sich zu nutzen.
Der Vortrag zeigt Perspektiven auf, wie informatische Bildung zu einem gestalterischen Umgang mit Informatiksystemen befähigt und somit dazu beiträgt, dass Schülerinnen und Schüler die digitale Gesellschaft verstehen und sich selbstbestimmt an ihrer Entwicklung beteiligen können.
Termin | 22.1.2015 16.15 – 17.45 Uhr |
Ort | INF 327 - SR 3 |
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Prof. Dr. Ralf Romeike
Ralf Romeike ist seit 2013 Inhaber der Professur für Didaktik der Informatik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zuvor war er als Wissenschaftler an der Universität Potsdam, als Vertretungsprofessor an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und als Gymnasiallehrer tätig.
Schwerpunkte seiner Arbeitsgruppe in Forschung und Lehre sind die inhaltliche und methodische Gestaltung informatischer Bildung, von der Frühförderung bis zur Lehrerfortbildung, worin auch die Nachwuchsförderung einen festen Anteil einnimmt. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich u.a. mit den Themen Physical Computing und Robotik, Agile Methoden für Schulsoftwareprojekte, App-Entwicklung, Visuelle Programmierung und der Förderung von Kreativität im Informatikunterricht.