Praktikum

Information Systems Engineering Projekt

Eine Veranstaltung der Lehrstühle Datenbanksysteme und Software Engineering

 

Im Rahmen der Vertiefungsrichtung Information Systems Engineering findet im Wintersemester 2012/13 das große Information Systems Engineering Projekt statt.

Das Ziel ist in einem Team Software zu entwickeln

  • für einen externen Kunden, der die Software weiterentwickeln will,
  • mit modernen Technologien aus dem Bereich Datenbanken und Middleware,
  • mit einem systematischen Vorgehen und entsprechenden Softwareentwicklungswerkzeugen.

Die Firma: sovanta AG
Die einfache Bedienung von Smartphone und Tablet Apps, kombiniert mit professioneller Einbindung in existierende Geschäfts-anwendungen, bietet Unternehmen eine Unzahl neuer Möglichkeiten zur Differenzierung im Wettbewerb. Mit der Kombination aus designorientiertem Denken, Kompetenz in neuen Technologien und jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich betriebswirtschaftlicher Anwendungen hat sich die sovanta AG daher dem Thema Business Apps verschrieben. Sie unterstützt große und mittlere Unternehmen dabei, das Business Apps Konzept für Smartphones, Tablets und Internet Browser in nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu verwandeln.
Die sovanta AG wurde 2009 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Heidelberg (direkt am Hauptbahnhof). Aktuell arbeiten 30 Mitarbeiter an den Standorten Heidelberg (Deutschland) und Buenos Aires (Argentinien).

Das Thema
Moderne Anwendungen leben immer häufiger von der Verknüpfung von Informationen und standortabhängigen Daten. Gerade durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets mit ihren integrierten Ortungsdiensten ist es sehr einfach möglich, Informationen und Wissen mit Ortsinformationen zu verknüpfen, um sie dadurch besser auffindbar und nutzbar zu machen. Anschaulich wird dies am Beispiel einer Business App für Service-Mitarbeiter im Außendienst. Bietet man in diesem Bereich die Möglichkeit, Informationen nicht nur themenspezifisch (Gebrauchsanleitungen zu Gerät x, Installationsbeschreibungen zu Gerät y), sondern auch ortsspezifisch („Welche Dokumente wurden hier bei diesem Kunden bereits verwendet“) zu suchen, können relevante Informationen u.U. deutlich schneller und einfacher aufgefunden werden.

Eine weitere wesentliche Rolle in diesem Kontext hat die Kommunikation zwischen Nutzern. Wenn es gelingt, auch Kommunikation als potentielle Information zu sehen und diese auffindbar zu machen, kann einfacher auf vorhandenes Wissen zugegriffen werden. So könnten beispielsweise Mitarbeiter im Außendienst vor Ort beim Kunden erkennen, welche Kollegen Erfahrungen mit dem Kunden oder dem Produkt haben und welche Problematiken in der Vergangenheit bereits angesprochen worden sind.
Um diesem Trend gerecht zu werden, plant die sovanta AG eine Plattform zu errichten, die die Kommunikation (z.B. durch Mail, Chats, Telefonie oder Videotelefonie) zwischen den Nutzern verschiedener Business Apps der Firma unterstützt. Eine solche Plattform ermöglicht, neben der einfachen und sicheren Kommunikation, die Gewinnung von zusätzlichen Informationen wie:

  • Über welche Themen wurde gesprochen?
  • Wer hat zu welchen Themen mit wem gesprochen?
  • Wo wurde über welche Themen gesprochen?


Die Aufgabenstellung
Das Ziel des Praktikums ist es, die Basis für eine solche Plattform zu erstellen, diese aufzusetzen und, aufbauend auf einem vorhandenen Prototypen der sovanta AG, erste Dienste für die Kommunikation und die Nutzung der Information über die Kommunikation zu implementieren.
Eine wesentliche konzeptionelle Frage ist dabei, welche Information über existierende Kommunikation wozu nützlich ist, wie sie gewonnen werden kann, wie sie abgelegt werden sollte und effizient zugreifbar gemacht werden kann.
Eine wesentliche technologische Frage ist, auf Basis welcher Technologie die Kommunikation stattfinden soll. Ist es möglich existierende Open Source Frameworks wie GNU Gatekeeper zu nutzen, oder müssen entsprechende Komponenten selbst entwickelt werden? Weitere Fragen bzgl. der Plattform betreffen Hosting, Security, Dimensionierung, Erweiterbarkeit oder User Management.
Das Vorgehen ist dabei inkrementell, d.h. es wird zuerst die Plattform mit einem einfachen Kommunikationsdienst, wie z.B. Chat, implementiert sowie die Dienste zur Nutzung dieser Kommunikationsinformation. Dies kann dann für weitere Kommunikationsdienste ausgebaut werden. Die Nutzung der Plattform ist prototypisch im Umfeld von Business Apps der Firma zu demonstrieren.
Die teilnehmenden Studierenden bekommen die Möglichkeit, die im Rahmen des sovanta Co-Innovation-Centers geschaffenen Arbeitsplätze flexibel zu nutzen.

TeilnehmerInnen
Am Praktikum können alle Studierenden teilnehmen, die die Lehrveranstaltung „Einführung in Software Engineering“ (ISW) und „Datenbanken I“ (IDBI) erfolgreich bestanden haben. Das Projekt wird teilweise als kompakter Block vor (2 Wochen) und nach (2-3 Wochen) der Vorlesungszeit durchgeführt. Die Einarbeitung in neue Technologien sollte teilweise in der vorlesungsfreien Zeit erfolgen.

Leitung

Prof. Dr. Michael Gertz
<link people barbara_paech.html>Prof. Dr. Barbara Paech
Dipl.-Inform. Ulrike Abelein
M.Sc. Florian Flatow

Zeit und Ort

Vorbesprechung: Dienstag 17.7.2012 um 16:15 Uhr
Im Neuenheimer Feld 348, R 013
Weitere Termine nach Vereinbarung

Teilnahme

Bachelor/Master Angewandte Informatik sowie HörerInnen anderer Fachrichtungen

Voraussetzungen

Erfolgreiche Teilnahme an den Vorlesungen 'Einführung in Software Engineering' (ISW) und 'Datenbanken I' (IDBI)

Leistungsnachweis

Leistungsnachweis je nach Studiengang

KONTAKT

Prof. Dr. Barbara Paech, INF326, Raum 208

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